Die Fütterung der Jungtiere

 

Der frühe Übergang des noch kleinen Säuglings von der reinen Muttermilch­ernährung zur gemischten Kost beginnt ab etwa der vierten Lebenswoche. Dies ist die Zeit, wo das warme Nest zeitweise verlassen wird. Durch den gut ausgebildeten Geruchsinn sortiert es bereits aus, was ihm dienlich oder was ihm schädlich sein könnte. Die Aufzuchtfütterung in den ersten 10 Wochen bedeutet für den Züchter einen besonderen Zeitabschnitt. Der kleinste Fütterungsfehler kann sich dabei fatal auswirken. Es sind dabei folgende Punkte besonders zu beachten: Keinesfalls dürfen Magenüber­ladungen entstehen, also auch hier die Portionen dem Alter und der Rasse entsprechend anpassen. Zudem ist ein allmählicher Übergang zur Grünfütterung vorzunehmen. Der Magen-Darmtrakt soll sich langsam auf das Grünfutter umstellen können. Dies bedingt, dass das junge Grünfutter im Frühling den Jungtieren gewissermassen als,, Dessert" beigegeben wer­den muss. Da das Kaninchen nicht erbrechen kann, entstehen bei ihm durch überfüllten Magen zum Teil unheilvolle Magen- und Darm Erkran­kungen. Es gilt also auch hier die Erkenntnis: ,,Vorbeugen ist besser als heilen"