Das Perlfeh in Deutschland

 

Diese Rasse soll aus Kreuzungen von blauwildfarbigen und eisengrauen Tieren entstanden und in Düsseldorf herausgezüchtet worden sein. Es gehört ebenfalls zu den Kleinrassen mit einem Mindestgewicht von 2,00 Kg und einem Höchstgewicht von 3,25 Kg. Die Deckfarbe ist blaugrau, in den Abtönungen hell, mittel und dunkel, wobei die mittlere Nuance vorzuziehen ist. Augenringe, Kinn- und Backeneinfassung, Brust und Läufe sind etwas heller. Der kleine Keil ist bräunlich, die Bauchdeckfarbe hell bis hellgrau. Die Perlung besteht aus hellgrau und dunkelgespitzten Grannenhaaren und soll klar in Erscheinung treten. Die Augen sind blaugrau, die Krallen hornfarbig. Deckfarbe und Perlung sind über Rücken, Seiten und Flanken, mässig vorhanden. Die Zwischenfarbe ist schmal und bräunlich, soll jedoch nicht scharf abgegrenzt in Erscheinung treten. Die Unterfarbe ist blaugrau und erfasst etwa Zweidrittel der Haarlänge. Die Bauchunterfarbe ist ebenfalls blaugrau.

Zur weiteren Orientierung über die verschiedenen Fehkaninchen sei erwähnt, dass noch weitere fehfarbige Rassen im europäischen Raum, aber auch in Amerika, gezüchtet werden. So kennen wir das Holländische "Gouwenaar", das englische und amerikanische "Lilac", das belgische ,,Gris-Perl de Wal, welche sich alle vom deutschen Marburger Feh wesentlich unterscheiden.

 Dass uns Fehzüchter allerdings niemals gelingen wird, unseren Tieren das Fell eines Eichhörnchens anzuzüchten, darüber sind wir uns wohl alle im klaren. Zwischen der Haarstruktur unserer Fehkaninchen und dem echten Feh werden naturgemäss immer beträchtliche Unterschiede bestehen bleiben. Die Natur setzt auch hier der besten Züchterkunst ihre Grenzen, die zu überschreiten uns nie möglich sein wird. Zudem sei erwähnt, dass das sibirische Eichhörnchen im bezug auf seine Farbe und Unterfarbe, von Region zu Region ebenfalls unterschiedlich erscheint.